30.05.2024, Frankfurt/Main@ SaasFee: Magnetizdat DDR
Vorstellung des zweiten Zonic-Spezials zum DDR-Magnetbandunt... [mehr]
23.05.2024, Berlin @ Mulackei: Magnetizdat DDR
Vorstellung des zweiten Zonic-Spezials zum DDR-Magnetbandunt... [mehr]
11.04.2024, 20 Uhr @ Salon Similde, Leipzig
Malerei und Performances rund um das Thema "Chemnitzer Platt... [mehr]
09.04.2024, 18 Uhr @ Puschkino, Halle/Saale
Talk mit Alexander Pehlemann (Zonic) nach dem Film "Ostatnia... [mehr]
Di 05.03.2024, 18 Uhr @ GWZO, Leipzig
Zonic Zound Zystem aka Selekta Pehle rahmt mit ost(mittel)eu... [mehr]
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Wie keine andere Band hat »Laibach« (benannt nach dem deutschen Namen der slowenischen Hauptstadt Ljubljana) den Zerfall Jugoslawiens mit popkulturellen Mitteln antizipiert und kommentiert. Dabei sind Laibach nie eindeutig, ihr radikaler Angriff auf die Sinne wie gesellschaftliche Sinnkonstrukte kommt in Form von Überaffirmation und Ambivalenz daher – sie spielen mit den Symbolen des Totalitarismus und des Krieges. Im widersprüchlichen und mit Zitaten gespickten Gesamtkunstwerkkonzept der Band spielt der Bezug auf die künstlerische Avantgarde eine wichtige Rolle. Deren Anspruch auf einen ganzheitlichen Gestaltungsanspruch setzte Laibach mit der 1984 erfolgten Gründung der »Neuen Slowenischen Kunst« um, einem interdisziplinären Künstlerkollektiv, das sich staatsähnlich gab und Anfang der Neunziger sogar einen eigenen Staat ausrief, den ohne Raum auskommenden und allen offenen „NSK state in time“. Eine Utopie angesichts der von ihnen prophezeiten blutigen Nationenbildung auf dem nun ex-jugoslawischen Grund? Alexander Pehlemann, selbst involviert in die Aktivitäten von NSK Lipsk, schildert die extrem ereignisreiche Geschichte des Projekts und stellt dabei einige seiner Manifestationen näher dar.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Birth of Nation(s) - Kunst, Spektakel & Revolution #8 - eine Kooperation des Bildungskollektivs BiKo e.V. mit der ACC Galerie Weimar, unterstützt von der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen.