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15.11., 20.00 Uhr @ naTo: Konzert/Talk Už Jsme Doma (Prag, CZ) und Trottel pres. Talayapa (Budapest, HU) live

Czech Post Punk-Dada-Jazz meets Magyar Psychedelic Post-Hardcore-Electronics: zwei der wildesten und abwechslungsreichsten Bands des Ost-Post Punk mit ihren aktuellen Programmen Witz, Energie, Groove und Eigensinn galore!

Už Jsme Doma, gegründet 1985 in Teplice, gehören seit Ende der 1980er zu den wichtigsten Bands der tschechischen Alternativszene. Ihr kaum zu kategorisierender Post Punk gründet einerseits im Punk, nicht zuletzt dem extrem abwechslungs- und energiereichen der 1981-1985 aktiven Vorgänger-Band F.P.B. (denen UJD beim Grande Finale des Warschauer Punk Pakt-Projekts im UT Connewitz huldigten), bezieht sich aber genauso auf avantgardistisch-absurdistische Querschläger wie The Residents. Mit denen sie in Konsequenz nach dem Mauerfall sogar zusammenarbeiteten, u.a. als Band der „Freakshow“-Aufführungen in Prag, und mit deren Sänger Randy sie letztens sogar live performten. Der äußerst schräge UJD-Humor mit tschechischer surrealer Note drückt sich nicht zuletzt auch in der Optik aus, die vom bandeigenen Maler Martin Velisek bestimmt wird, der zu Sonderanlässen sogar live auf der Bühne malt.

Trottel aus Budapest gehörten zur zweiten Punk-Welle Ungarns. Gegründet 1982 als Der Trottel, aber nur kurz aktiv, tauchte die Band 1985 wieder auf, nunmehr als Die Trottel, kürzten das aber bald zu Trottel ab. Sie entwickelten nun einen immer komplexer werdenden Sound mit expressivem weiblichem Gesang und poetisch-politischer Aussage, der zwischen Subhumans-Punk und No Means No-Jazzcore eine kurvenreiche Eigenspur behauptete. Was auch früh international goutiert wurde, da die Band ein äußerst agiler Teil des Fanzine- und Tapetausch-Netzwerks der globalen Punkszene war. 1989 konnten Trottel endlich auf Westtournee und waren dort gleich mehrere Monate ununterbrochen unterwegs. Im gleichen Jahr erschien ihr Debüt „Borderline syndrome“ in Frankreich und die nächsten Releases kamen beim westdeutschen Label X-Mist. Anfang der 1990er wurden Trottel dann rein instrumental und fortlaufend ansteigend psychedelisch. Worauf auch mit Namensspielen reagiert wurde: Troxx, Trottel Monodream und später sogar Stereodream Experience – bis hin zur aktuellen Variante Trottel pres. Talayapa. Tamás Rupaszov, die verbliebene Konstante am Bass, der seit den Früh-1990ern zudem Trottel Records betreibt, spielt hier mit dem 1990er-Trottel-Drummer Csaba Orosz sowie der Saxophonistin und Sängerin Rita K. eine eklektische Groove-Fusion mit Punk-Spirit.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Sounds of ´89"

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